Heinz Schlaffer legt die Fundamente der Lyrik frei. Von der Antike bis zur Gegenwart kommt der Dichtung eine bestimmte Aufgabe in der Kultur einer Gemeinschaft zu: von der Anrufung der Götter bis zum Spruch für Menschen, vom Bettellied bis zum Erntedank, von der Beschwörung bis zum Liebeszauber. Um solche Zwecke zu erreichen, setzt das Gedicht außergewöhnliche Mittel wie Rhythmus, Reim und Metaphern ein. Heinz Schlaffer hat ein anschauliches, durch markante Beispiele sinnfälliges Buch geschrieben. Für alle, die sich gern von Gedichten anrühren lassen und genauer wissen wollen, wie Dichtung gemacht ist und wozu wir sie auch heute brauchen.
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Heinz Schlaffer (1939-2023) lebte in Stuttgart, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2004 Literaturwissenschaft lehrte. Er verfasste zahlreiche Bücher, wissenschaftliche Aufsätze und Essays. Im Carl Hanser Verlag erschienen: Die kurze Geschichte der deutschen Literatur (2002), Das entfesselte Wort. Nietzsches Stil und seine Folgen ( 2007), Geistersprache. Zweck und Mittel der Lyrik (2012).
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