Dieser Band vereint ausgewählte Gedichte von Alois Vogel aus den Jahren 1964 - 1997 und bietet somit erstmals einen repräsentativen Querschnitt durch das lyrische Schaffen dieses vielseitigen österreichischen Autors. Die Texte zeugen von einem intensiven Lebens- und Landschaftsgefühl, das seine Wurzeln wohl auch im Erleben des Autors während der Naziherrschaft hat: Als Jugendlicher wurde er unmittelbar nach der Schulzeit zur deutschen Wehrmacht eingezogen und mußte in Rußland kämpfen. Mit unbestechlich scharfem Blick beobachtete Vogel denn auch gesellschaftliche und politische Prozesse und bringt sie in seinen Gedichten auf den Punkt. Unaufdringlich, dafür um so eindringlicher warnt er mit poetischen Mitteln davor, die Augen vor beunruhigenden Entwicklungen zu verschließen. Doch Alois Vogels lyrisches Schaffen umfaßt auch zarte, elegisch gestimmte Gedichte, in denen er seine Sorge über die Veränderung geliebter Landschaften oder Beobachtungen zum eigenen Altern in schlichten Bildern von großer Einprägsamkeit zum Ausdruck bringt. Den Band beschließt ein Nachwort von Wendelin Schmidt-Dengler, in dem der Dichter Alois Vogel eine fundierte Würdigung erfährt.
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Autor:in
Alois Vogel
Alois Vogel, geb. 1922 in Wien, veröffentlichte zahlreiche Lyrik- und Prosabände, von denen einige in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Alois Vogel wurde für sein Schaffen mehrfach ausgezeichnet. Er lebte bis zu seinem Tod in Pulkau/Niederösterreich.
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